NRW-Aufstieg geglückt: ein Rückblick

Unsere erste Mannschaft konnte vor wenigen Wochen den Aufstieg durch ein packendes 8:8 gegen den TB Beckhausen perfekt machen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei dem tollen Publikum bedanken! Ein weiteres Dankeschön geht an unsere lokale Presse, die tolle Berichte verfasste. Hier der Spielbericht:

TTSG nach Krimi NRW-Ligist
TISCHTENNIS-RELEGATION TTSG Lüdenscheid – TB Beckhausen 8:8 (33:32)

Von Thomas Machatzke
LÜDENSCHEID – Die TTSG Lüdenscheid hat es geschafft: Nach einem 8:8-Unentschieden in der Relegation der Verbandsliga- Vizemeister gegen den TB Beckhausen steigt die TTSG in die NRW-Liga auf. Am Ende entschied nach einem  Viereinhalbstündigen Tischtennis-Krimi, der seinesgleichen sucht, ein Satz (33:32) zugunsten der Bergstädter. Der Gast aus  Gelsenkirchen muss sich mit der Warteschleife trösten und hoffen, noch einen Nachrückerplatz zu bekommen. Gewisse prophetische  Gaben darf man Arnd Katzke wohl attestieren. Dass es ihn nicht wundern würde, wenn diese Partie 8:8 enden würde, hatte die Nummer fünf der TTSG im Vorfeld gesagt. Ob er aber diese Dramatik geahnt hat, diese Anspannung, diese Stimmung in der mit 80 Zuschauern gut besuchten Halle am Wehberg? Die TTSG lag schnell 0:1 zurück. Katzke und Petrovics hatten gegen das Top-Doppel Theißen/Wrobel beim 0:3 keine Chance. Die anderen beiden Doppel der Gastgeber allerdings stachen, wenn auch nicht  mühelos: Daniel Becker und André Hegendorf quälten sich gegen Abwehrer Mann und den unorthodoxen Czyszewski über fünf Sätze, um mit 12:10 im Entscheidungssatz die Oberhand zu behalten. Das Duo Hejj/Wichary legte gegen Schneider/ Nguyen einen  Fehlstart hin und musste auch über fünf Sätze – behielt aber beim 11:6 im letzten Satz die Nerven. Zwei Fünf-Satz-Siegen in den  oppeln  sollten drei Fünf-Satz-Niederlagen in den Einzeln folgen für die TTSG. Das Matchglück kam ihr zeitweilig eminent abhanden. Nach Peter  Petrovics’ schnellem 3:0 gegen Wrobel legte André Hegendorf ein 3:0 gegen Schneider nach. Das ging so zügig, dass das erste Einzel in  der Mitte schneller vorbei war als die Partie von Daniel Becker am vorderen Paarkreuz. Es hieß 4:1 für die TTSG. Becker hatte die  TB-Spitzenkraft Mike Theißen zudem am Rande einer Niederlage, zwang ihn nach einem durchwachsenen Start in den fünften Satz und  hatte beim 10:8 zwei Matchbälle, doch Theißen holte die nächsten vier Punkte gewann noch 12:10 – 4:2 statt 5:1… Hejj hatte sich  inzwischen gegen den in den ersten beiden Durchgängen extrem dominanten Abwehrer Mann in die Partie gekämpft, und wie: Hejj  holten sich den dritten und vierten Satz. Im fünften Durchgang wehrte er fünf Matchbälle ab – und verlor am Ende doch 14:16. Da  parallel Katzke gegen Czyszewski zwar einen starken zweiten Satz hinlegte, ansonsten aber mit seinem Gegner nicht zurechtkam (1:3), war die Partie beim 4:4 wieder offen. Wicharys Sieg gegen Nguyen bedeutete ein 5:4 nach den ersten Einzeln. Petrovics war beim  0:3 im Spitzeneinzel gegen Theißen chancenlos. Damit stand es 5:5 und nach Sätzen 20:20. Die TTSG legte noch einmal ein 7:5 vor nach den Siegen von Hegendorf (überragende Vorstellung beim 3:1 gegen Manns Abwehrspiel) und Becker (3:1 nach 0:1 gegen Wrobel). Aber dann: Hejj kam gegen Schneider nie ins Spiel (1:3), Katzke glich ein 0:2 gegen Nguyen mit viel Kampfgeist aus, verlor aber im fünften Durchgang. Und Wichary fand letztlich trotz guter Phasen auch kein Mittel gegen Czyszewski  (1:3). Auf einmal führte der Gast 8:7 (Sätze: 31:30). Die TTSG brauchte im Abschlussdoppel somit einen 3:1-Sieg – und  s passte gut zu diesem Krimi, dass Daniel Becker und André Hegendorf die Heldenrolle zukam. Gegen Theißen und Wrobel gaben die zwar den zweiten Satz ab, doch die drei anderen Durchgänge beherrschten sie beeindruckend. 8:8, 33:32-Sätze – die TTSG ist NRW-Ligist. „Was für eine bekloppte Saison“, brachte es Daniel Becker mit Blick auf die späte Relegationschance auf den Punkt. Und Arnd Katzke ergänzte: „Nach so einer Saison kannst du eigentlich auch nur mit so einem 8:8 aufsteigen.. .